Serbien & Montenegro - Energietechnik (Fokus Solar & Wind)

Delegationsbesuch von Bayern - Fit for Partnership

Vom 14.-18.04.2024 wird eine Delegation aus Serbien & Montenegro nach Bayern reisen, um sich vor Ort über Projekte und Geschäftsmöglichkeiten in den Bereichen Solar- & Windenergie zu informieren. Ziel der Reise ist es, der Delegation einen Überblick zu geben und den Kontakt zu bayerischen Unternehmen zu ermöglichen.

Die Reise wird von energiewaechter in Kooperation mit der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer im Rahmen von Bayern - Fit for Partnership durchgeführt.

Programm

Im Rahmen eines viertägigen Programms wird den Teilnehmenden aus Serbien & Montenegro ein Einblick in den Stand der Technik rund um die Themen Solar- & Windenergie vermittelt und der Kontakt zu bayerischen Anbietern hergestellt.

Zielgruppe bayerische Unternehmen

Das Projekt richtet sich an bayerische Unternehmen, die Komponenten oder Dienstleistungen zu den Themen Solarenergie, Windkraft & Energietechnik anbieten und sich für die Märkte des Westbalkans interessieren. Dies umfasst u.a. die folgenden Themenfelder:

• Solarenergie
• Windenergie
• Software (Steuerung, Management, Planung)
• Energietechnik (Wechselrichter, Spannungsregelung, etc.)
• Mess-, Regel- & Steuerungstechnik
• Projektentwicklung
• Training & Schulung

Bei Interesse können Sie der ausländischen Delegation im eigenen Unternehmen empfangen oder ein Referenzprojekt vorstellen. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, auf einer halbtägigen Netzwerkveranstaltung am 15.04.2024 in München mit den Delegationsteilnehmern in Kontakt zu treten. Bei Teilnahmeinteresse wenden Sie sich bitte an Ferdinand Elsäßer.

Die Teilnahme ist für bayerische Unternehmen kostenfrei.

Zielmarkt

Der Anteil von Erneuerbaren Energien liegt in Serbien bei 25,3 % (2021) und in Montenegro bei 51%, basiert aber bislang hauptsächlich auf Wasserkraft. Das Potenzial für Wind- und Solarenergie wird in beiden Ländern gut bewertet und gesetzliche Rahmenbedingungen für den Ausbau wurden bereits verabschiedet.

In Serbien wurden erste Solarparks mit 10 MW in Betrieb genommen, nach Schätzung der AHK Serbien sind bis zu 100 MW große Projekte in der Entwicklung. Die serbische Regierung will Erneuerbare Energien-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 11,3 GW bauen lassen (3 GW Wind, 8,3 GW Solar, davon 6 GW PV-Dachanlagen).
Seit April 2023 sind Prosumer- & Eigenverbrauchsanlagen in Serbien gesetzlich geregelt (bis 10,8 kW bei Haushalten, bis 150 kW bei anderen Verbrauchern).
Mit dem Gesetz zur Förderung der Energieeffizienz in Wohngebäuden subventioniert die serbische Regierung Privathaushalte mit 50 % der Investitionskosten in Dämmsysteme wie auch PV-Anlagen.

In Montenegro sind Wind- & Solarparkprojekte mit Leistungen von 12,5 - 500 MW in Genehmigungsverfahren, darunter ein Agri-PV-Projekt mit 124 MW.
Zudem wurden Solaranlagen bis zu 1 MW von städtebaulichen Beschränkungen befreit und die MwSt. von 21 auf 7 % gesenkt.

Für den Ausbau der Energiewende und der Energieversorgungssicherheit stehen den Ländern des Westbalkans 500 Mio. € aus EU-Mitteln zur Verfügung.
Geschäftschancen bestehen beispielweise in der gemeinsame Projektentwicklung für Solar- & Windparks sowie in Vertriebspartnerschaften für Energietechnik.