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Belgien - Wärmeversorgung von Gebäuden (mit Fokus auf Erdwärme) (GR)

14.11.2023–17.11.2023

Ort: Die Veranstaltung findet in Brüssel, Belgien statt.

Energie-Geschäftsreise

Auf in neue Märkte! Die Exportinitiative Energie des BMWK unterstützt deutsche Anbieter klimafreundlicher Energielösungen mit geförderten Energie-Geschäftsreisen (ehem. Auslandshandelskammer (AHK)-Geschäftsreisen) auf ihrem Weg ins Ausland. Wir, die energiewaechter GmbH, sind als Durchführer vom BMWK beauftragt deutsche Unternehmen über das Programm zu informieren und ihre erfolgreiche Teilnahme zu unterstützen und zu begleiten.

Programm

  • Briefing zum Zielmarkt mit der AHK und ggf. weiteren Experten
  • Unternehmenspräsentation auf einer Fachkonferenz am 15.11.2023
  • Individuelle Gesprächstermine im Laufe der Woche, die von der AHK organisiert und begleitet werden

Anmeldeschluss: 15.09.2023

Frühbucherrabatt bei Eingang des Anmeldebogens bis: 18.08.2023

Zielgruppe deutsche Unternehmen

Unternehmen, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben, sind herzlich zu dieser Energie-Geschäftsreise eingeladen. Insbesondere Produkte, Technologien und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen sind für den Zielmarkt relevant:

  • Deutsche Unternehmen, die sich auf Tiefenbohrungen spezialisiert haben
  • Anbieter von Wärmepumpen (diese werden in Belgien hoch subventioniert)
  • Installateure und Produzenten von Wärmespeichern sowie spezialisierte Betriebe die Geothermie mit anderen Anwendungen im Bereich der erneuerbaren Energien kombinieren und Gesamtkomplexlösungen anbieten können
  • Installateure und weitere Akteure im Bereich der Gebäudewärmeversorgung

Zielmarkt

Belgien ist zu mehr als 75 % seines Energiebedarfs von Energie-Importen abhängig. Laut den aktuellen Daten verbrauchten 2017 Haushalte 73,8 % der Energie für ihre Wärmeversorgung. In Belgien wird vor allem mit Erdgas (47 %) und Heizöl (37 %) geheizt. Nur etwa 10 % der Bevölkerung heizt mit Biomasse, 3 % mit Elektrizität und 2 % mit Propan- oder Butangas. Auch gibt es in Belgien starke regionale Unterschiede. So nutzen 78 % der Brüsseler Bevölkerung Erdgas, da die Hauptstadt mit Stadtgas verbunden ist. In Flandern heizt die Mehrheit ebenfalls mit Erdgas (55 %), gefolgt von Heizöl (29 %). In der Wallonie wird umgekehrt vor allem mit Heizöl geheizt (52 %), gefolgt von Erdgas (29%). Heizung macht ca. 75 % des Energieverbrauchs der Haushalte aus. Hingegen wird wenig Energie für Kühlung (0,1 %) in Belgien genutzt, da das Land ein gemäßigtes Klima hat. In Brüssel besteht ein großes Energie-Einsparungspotenzial: Wärmeversorgung von Gebäuden ist dort für ca. 70 % der Treibhausgase verantwortlich und macht 56 % der Energierechnung aus. Seit dem 1. Januar 2021 wurden die Regelungen für Neubauten in Belgien verschärft, um die europäischen Anforderungen zu erfüllen. „Fast energieneutrale“ Gebäude, „passive“ und sogar „positive“ Gebäude sind bereits Realität und könnten zum Ziel der EU-Kommission, Treibhausgase bis 2050 auf null zu reduzieren, einen wichtigen Beitrag leisten. Bisher nutzt Belgien nur 8 % grünen Strom für die Wärmeversorgung und Kühlung, sowohl im Industrie- und Dienstleistungs- wie auch im Segment der Privatwohnungen.

In Belgien werden Wärmenetzwerke und grüne Wärme erst seit kurzem thematisiert und das Geothermie-Potenzial noch nicht ausreichend ausgeschöpft. Belgien bezieht seine Wärme- und Kälteversorgung hauptsächlich anhand von thermischen Anwendungen und wenig Tiefengeothermie, vor allem aufgrund der hohen Investitionskosten und des Verwaltungsaufwands. Geothermie könnte 10 % der Wärmebedürfnisse einer Stadt decken und bietet eine interessante Lösung für Stadtgebiete, die von erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Wasserenergie keinen Nutzen ziehen können und allein auf Biomasse durch die Verwertung von organischen Abfällen angewiesen sind.

 

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Kontakt

  • energiewaechter GmbH
    Schützenstraße 44
    12165 Berlin
  • Tel.: + 49 30 / 797 44 41 - 0
  • Fax: + 49 30 / 797 44 41 - 28