Dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien - Guatemala, El Salvador, Honduras inkl. optionaler Finanzierungsberatung (GR)
21.06.2021–25.06.2021
Ort: Die Veranstatung findet digital statt.
Energie-Geschäftsreise der Exportinitiative Energie
Auf in neue Märkte! Die Exportinitiative Energie des BMWi unterstützt deutsche Anbieter klimafreundlicher Energielösungen mit geförderten Energie-Geschäftsreisen (ehem. Auslandshandelskammer (AHK)-Geschäftsreisen) auf ihrem Weg ins Ausland. Wir, die energiewaechter GmbH, sind als Durchführer vom BMWi beauftragt deutsche Unternehmen über das Programm zu informieren und ihre erfolgreiche Teilnahme zu unterstützen und zu begleiten.
Programm
- Briefing zum Zielmarkt mit der AHK und ggf. weiteren Experten,
- Unternehmenspräsentation auf einer Fachkonferenz,
- Individuelle Gesprächstermine, die von der AHK organisiert und begleitet werden.
Termine
- Fachkonferenz 22.06.2021
- Anmeldefrist 23.04.2021
Zielgruppe deutsche Unternehmen
Unternehmen, die Produkte, Technologien und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen anbieten, sind für den Zielmarkt besonders relevant.
- Technologien zur Unterstützung der dezentralen Energieversorgung: Kleinwasserkraft, Photovoltaik, Kleinwindkraft, Bioenergie und oberflächennahe Geothermie
- Anbieter von Technologien Energiespeicherung (Strom und Wärme)
- Anbieter von Technologien zur Steuerung, Verteilung und Sicherstellung der Netzstabilität in einer dezentralen Energieerzeugungsmatrix
Fachpublikum im Ausland
Im Zielmarkt vermittelt die AHK Ihnen wichtige Kontakte für eine erfolgreiche Markterschließung. Dazu gehören insbesondere die individuellen Geschäftskontakte, die Sie in den begleiteten B2B-Gesprächen kennenlernen können. Darüber hinaus lädt die AHK Kontakte aus folgenden Bereichen zur Fachkonferenz ein:
- Ministerien
- Hotelorganisationen
- Mitglieder und Unternehmensvertreter, die im Bereich Erneuerbare Energien tätig sind
- Organisation und Verbände
Zielmärkte Guatemala, El Salvador, Honduras
El Salvador
Die Energieressourcen in El Salvador (6,4 Mio. Einwohner) umfassen Wasserkraft (33%), fossile Brennstoffe (22%), Geothermie (31%) und Biomasse (14%). Dabei sind die Investitionen im Stromsektor dank einer Verbesserung der aktuellen Rahmenbedingungen gestiegen. Unternehmen, die öffentliche Ausschreibungen gewonnen haben, können nun langfristige PPAs abschließen. So sind mittlerweile 69% der Energieerzeugung dem Privatsektor zuzuordnen. Auch die energiepolitischen Ziele des Landes sind ambitioniert. Allein in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie könnten bis 2022 bis zu 338 MW an erneuerbarer Energie hinzugebaut werden.
Das Marktpotenzial für deutsche Unternehmen, speziell in den Bereichen Windenergie und Geothermie, ist hoch und sie können ihre Dienstleistungen als Importeure, Berater, Planung, Installation, Bohrungen und Wartung anbieten.
Guatemala
Mit seiner energiepolitischen Agenda bis 2027 stellt sich Guatemala (17,25 Mio. Einwohner) der Herausforderung, den Energiesektor zu modernisieren und günstigere Energiepreise für die Bevölkerung zu erreichen. Der Nationale Energieplan bis 2032 beinhaltet zudem Ziele zur Senkung der Emissionswerte durch den Ausbau erneuerbarer Energien.
Guatemala besitzt natürliche Potenziale für erneuerbare Energien, die bisher weitgehend ungenutzt blieben. So wuchs die gesamte Stromerzeugung von 2017 – 2019 um 16,53 % auf 11.280 GW, wobei der Anteil von erneuerbaren Energien bereits bei 79% lag. Es gibt kaum Speicherprojekte in Guatemala, weshalb die Speicherung von Solarenergie aktuell in den Vordergrund rückt. Nicht nur im Hauptstromnetz, sondern auch in den kleineren Netzen in schwer zugänglichen Regionen sind deshalb die Möglichkeiten enorm.
Honduras
Erneuerbare Energien haben in Honduras (9,6 Mio. Einwohner) in den letzten 15 Jahren einen Boom erlebt. Inzwischen haben diese die konventionelle Energieerzeugung überholt und im Jahr 2019 einen Anteil von 66 % an der erreicht, der Anteil soll in den kommenden Jahren auf 80% ausgebaut werden. Das Stromverteilungsnetz in Honduras gewährleistet eine Abdeckung in Höhe von 98%, die Netze sind jedoch veraltet. Die dezentrale Versorgung sowie Energieeinspeicherung, besonders an landwirtschaftlichen Orten, Seehäfen und für Logistikzentren gewinnt vermehrt an Bedeutung.
Für deutsche Unternehmen aus dem Bereich bieten die wachsende Bevölkerung und Wirtschaft Zentralamerikas und der damit verbundene höhere Energiebedarf, die günstigen klimatischen Bedingungen und die progressive nationale Energiepolitik eine gute Chance sich im Markt zu etablieren.