Nordmazedonien, Kosovo und Albanien - Solar- und Windenergie und Kleinwasserkraft optional inkl. Finanzierungsberatung (GR)
27.03.2023–31.03.2023
Ort: Die Veranstaltung findet virtuell statt. B2B-Gespräche vor Ort sind möglich.
Energie-Geschäftsreise
Auf in neue Märkte! Die Exportinitiative Energie des BMWK unterstützt deutsche Anbieter klimafreundlicher Energielösungen mit geförderten Energie-Geschäftsreisen (ehem. Auslandshandelskammer (AHK)-Geschäftsreisen) auf ihrem Weg ins Ausland. Wir, die energiewaechter GmbH, sind als Durchführer vom BMWK beauftragt deutsche Unternehmen über das Programm zu informieren und ihre erfolgreiche Teilnahme zu unterstützen und zu begleiten.
Programm
- Briefing zum Zielmarkt mit der AHK und ggf. weiteren Experten
- Unternehmenspräsentation auf einer Online-Fachkonferenz am 28.03.2023
- Individuelle Gesprächstermine auf Wunsch auch vor Ort im Laufe der Woche, die von der AHK organisiert und begleitet werden
Anmeldeschluss: 27.01.2023
Zielgruppe deutsche Unternehmen
Windenergie
- Projektentwickler, Hersteller und Zulieferer von Komponenten für Off- und Onshore-Windkraftanlagen
- Anbieter von schlüsselfertigen Lösungen für Off- und Onshore-Anlagen
- Hersteller und Dienstleister von Windprofilmessungen
- Anbieter von Wartungs- und Servicedienstleistungen inkl. Monitoring von Windturbinen
- Training und Ausbildung
Solarenergie
- Anbieter von PV-Komponenten (Solarmodule, Montagesysteme etc.)
- Anbieter von Komponenten aus dem Bereich Solarwärme / Solarthermie (Absorber, Kollektoren, Wärmespeicher, Pumpen etc.)
- Beratungsunternehmen für Solartechnologien
Kleinwasserkraft
- Hersteller von Anlagen und Komponenten für den Bereich Wasserkraft (Turbinen, Generatoren, Hydraulische Pumpen, Wasserräder, Stahlwasserbau, Druckrohrleitungen etc.)
- Mess-, Steuer- und Regeltechnik
- Verschlussvorrichtungen mit und ohne Gehäuse
- Planer und Berater im Bereich Kraftwerks-/ Turbinenkonzepte
Speichertechnologien
- Anbieter von Speichertechnologien und Netzintegrationslösungen wie Batterien
Zielmarkt
Nordmazedonien
Die wichtigsten Energiequellen in Nordmazedonien sind vor allem Wasserkraft und Kohle. Um eine langfristig verlässliche Energieversorgung zu gewährleisten, ist Nordmazedonien auf neue Energiequellen angewiesen.
Trotz seiner Lage im Landesinneren verfügt Nordmazedonien über ein großes Potenzial im Bereich der Windenergie. Es wurde eine Reihe von möglicherweise geeigneten Windparkstandorten mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten zwischen 6,7 und 8,5 m/s bestimmt. Nach dem Windpark Bogdanci (37 MW) bekommt Nordmazedonien nun den zweiten Windpark mit einer Leistung von 36 MW.
Angesichts seines hohen Solarenergie-Potenzials begrüßt Nordmazedonien sämtliche Investitionen und lädt Unternehmen dazu ein, große und kleine Photovoltaik-Anlagen zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die durchschnittliche Sonneneinstrahlung beträgt 3,8 kWh/m2, was etwa 30% über dem Durchschnittswert in vielen europäischen Ländern liegt. Nach der Verabschiedung des Energiegesetzes wurden mehrere Verfahren für den Bau von Photovoltaik-Kraftwerken durchgeführt, darunter der Bau eines 10-MW-Photovoltaik-Kraftwerks beim Wärmekraftwerk Oslomej und der Bau eines 100-MW-Photovoltaik-Kraftwerks in der ehemaligen Kohlemine Oslomej. Diese Investitionen unterstreichen deutlich die Bemühungen des Landes, potenzielle interessierte Investoren in diesem Bereich zu gewinnen.
Albanien
Dank seiner günstigen geografischen Lage im Mittelmeerraum verfügt Albanien über ein erhebliches Potenzial an erneuerbaren Energiequellen. Albanien ist das einzige Land in der Region, in dem es keine Kohlekraftwerke gibt und das fast seinen gesamten Strombedarf aus Wasserkraft bezieht. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen und zu diversifizieren. Albanien hat sich zu einem verbindlichen Ziel von 42 % Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2030 verpflichtet, beginnend mit 31,2 % im Jahr 2009. Albanien verfügt über ein erhebliches Solarenergiepotenzial. Die Möglichkeiten für den Einsatz von Solarenergie in Albanien sind umfangreich: von Aufdachanlagen zu PV-Freiflächenanlagen sind deutsche Technologien bzw. deutsches Know-how in Albanien stark nachgefragt. Gerade weil der Markt in Albanien aktuell noch am Anfang steht, ergeben sich gute Marktchancen für deutsche Unternehmen aus der Solar- und Windbranche.
Kosovo
Kosovo ist das am meisten von Braunkohle abhängige Land in der Region: 97 Prozent des dort erzeugten Stroms stammt aus Braunkohle. Die neue Energiestrategie sieht vor, dass sich dies bis zum Jahr 2031 signifikant ändert und erneuerbare Energien die Hauptstützen der Energieversorgung werden. Die Strategie sieht vor, die Wind- und Solarkapazität im Land auf 1,4 GW zu erhöhen. Bis zum Jahr 2025 sollen Wind- und Solarenergie bereits 490 MW bereitstellen. Exporteure, Dienstleister und Projektierer der Erneuerbare-Energie-Branche könnten von einer höheren Nachfrage im Kosovo profitieren.
Der erste große Windpark des Kosovo, das 32-MW-Kraftwerk Kitka, ging Ende 2018 in Betrieb, und im Dezember 2019 genehmigte die EBRD ein Darlehen für den 105-MW-Windpark in der Nähe des Ortes Bajgora. Ende 2018 waren in Kosovo nur 7 MW Photovoltaik installiert, obwohl das Land über eine Produktionsstätte verfügt. Kosovo könnte 250 MW Solarkapazitäten für den Eigenverbrauch installieren, sowohl in der Prosumer- als auch in der Meterware-Kategorie, was Investitionen von rund 300 Mio. Euro nach sich ziehen wird. Das durchschnittliche tägliche Ertragspotenzial von 1 kW installierter PV-Leistung in Kosovo beträgt rund 3,7 kWh/kWp oder 1.350 kWh/kWp im Jahr und dies ist ein guter Energieertrag, der eine Investitionsrendite innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens ermöglicht.